Terrine, fragmentiert, stark gedrungener Gefäßkörper mit stark gerundeter Bauchwölbung, hoher konischer Hals, breite, nach außen umgeknickte breite Randlippe mit dreieckigem Querschnitt; oben auf der Schulter umlaufendes Band aus breiteren Rillen, daran angehängt umlaufende Gruppen aus vertikalen feinen Rillenpaaren, dazwischen jeweils zwei schräg schraffierte Dreiecke, im unteren Bereich des Halses breites Band aus feinen Rillenpaaren umlaufend; schwarzumbrafarbene Keramik, Oberfläche auf der Außenseite geglättet, auf der Innenseite Hals geglättet, Rest grob überglättet.
Die Obermosel gehört zur östlichen Variante der "Rhein-Schweiz-Ostfrankreich-Gruppe" der westlichen Urnenfelderkultur. Diese Gruppe reicht von Baden-Württemberg über die Schweiz und Ostfrankreich bis ins Pariser Becken. Das Neuwieder Becken bildet die nordwestlichste Provinz dieser Gruppe (siehe Literatur: Lichardus 1992, 50). Das bedeutendste Gräberfeld der späten Bronzezeit im Umfeld von Borg fand sich in Ballern-Rech im Lkr. Merzig-Wadern (Kolling 1968, 150-160).