Verbogenes Randfragment eines Gefäßes, verdickter Rand außen gerundet, innen kantig, Mündungsdurchmesser und Wandungsverlauf nicht mehr ermittelbar, Wandung aus dünnem Blech; auf der Außenseite unter dem Rand umlaufend ein eingepunztes Band, gefüllt mit zwei Reihen aus Kreisaugen und Kerben; hellgrün patinierte Bronze, auf der Außenseite etwas glattere, auf der Innenseite raue Oberfläche.
Ein ähnliches Randfragment mit gleicher Verzierung, das möglicherweise zum selben Gefäß gehörte, wurde ebenfalls in der römischen Villa von Borg gefunden (siehe 1988-1257). Eine vergleichbare Verzierung - zusätzlich von Perlstäben eingefasst - findet sich auf einer Bronzekasserolle mit halbmondförmigem Griffausschnitt, die zwischen Leiwen (Lkr. Trier-Saarburg) und Trittenheim (Lkr. Bernkastel-Wittlich) in Rheinland-Pfalz gefunden wurde (siehe Literatur: Bienert 2007, 85). Dieser Kasserollentyp datiert von mittelaugusteischer Zeit bis ins 3. Jahrhundert n. Chr. Kasserollen dienten als Koch-, Schöpf-, Mess-, Trink- und Serviergefäß (a.a.O. 84).