Nauheimer Fibel, von der ursprünglichen Spiralkonstruktion mit vierfacher Windung und unterer Sehne sind noch zwei Windungen erhalten, Nadel nicht mehr erhalten, flachbandförmiger, zum Fuß sich verjüngender Bügel, auf der spiralseitigen Hälfte des Bügels eine Verzierung aus einer nachlässig ausgeführten wellenförmigen Punzlinie, die von drei Querkerben abgeschlossen und von Randrillen eingefasst wird, der zur Seite verbogene Ansatz des Fußes mit einem Rest des rahmenförmigen Nadelhalters ist noch erhalten; blaugrün patinierte Bronze.
Die so genannte Nauheimer Fibel wurde von der spätlatènezeitlichen Bevölkerung unmittelbar vor der römischen Okkupation getragen. Mit dem Einsetzen des römischen Fundhorizontes ab der Zeit des Kaisers Augustus wurde sie nicht mehr verwendet (siehe Literatur: Riha 1979, 55f. Taf. 1,1-8).