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Nauheimer Fibel

Archäologiepark Römische Villa Borg


Herstellung: 130-20 v. Chr. (Spätlatènezeit,Latène D)
in: Borg

Merkmale

Inventarnummer:
1990-3764
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Nauheimer Fibel
Material:
Technik:
Maße:
Gesamt: Gewicht: 1,3 gr, L: 4,55 cm, B: 0,45 cm (Bügel max.), D: 0,5 cm (Spiralen), B: 0,7 cm (Spiralkonstruktion)

Beschreibung

Nauheimer Fibel, Spiralkonstruktion mit vierfacher Windung und unterer Sehne, die Hälfte einer Windung samt der daran befindlichen Nadel nicht mehr erhalten, spiralseitig leicht gebogener, flachbandförmiger, zum Fuß sich verjüngender Bügel, auf der spiralseitigen Hälfte des Bügels eine Verzierung aus zwei in Längsrichtung verlaufenden parallelen Linien aus kleinen Kreisaugenpunzen, Fuß mit einem Rest des rahmenförmigen Nadelhalters; schwach grün patinierte Bronze.

Die so genannte Nauheimer Fibel wurde von der spätlatènezeitlichen Bevölkerung unmittelbar vor der römischen Okkupation getragen. Mit dem Einsetzen des römischen Fundhorizontes ab der Zeit des Kaisers Augustus wurde sie nicht mehr verwendet (siehe Literatur: Riha 1979, 55f. Taf. 1,1-8).

Literatur

Riha, Emilie: Die römischen Fibeln aus Augst und Kaiseraugst (= Forschungen in Augst, 3), Augst, 1979
Frey, Martin: Die spätkeltische Vorgängersiedlung der Villa von Borg. Zwischen Mosel und Morava - Neue Grabungen und Forschungen zur Vor- und Frühgeschichte Mitteleuropas (= Saarbrücker Studien und Materialien zur Altertumskunde, 11), Bonn: Dr. Rudolf Habelt GmbH, 2007, S. 285-325