Kopie eines Absatzbeiles mit gebogenen Randleisten, flacher, asymmetrisch konkav gewölbter Nacken, schwach ausgeprägter Absatz, gebogene Schneide; bronzefarben bemaltes Kunstharz, im Original aus Bronze bestehend.
Das Stück ist in seiner Form mit Beilen vom Typ Langquaid vergleichbar, die ebenfalls Bestandteil des Hortfundes waren. Dieser Beiltyp ist charakteristisch für die jüngere Frühbronzezeit. Das vorliegende Stück besitzt jedoch bereits einen - wenn auch schwach ausgeprägten - Absatz, wie er ab der mittleren Bronzezeit typisch ist. Das Beil datiert somit ganz ans Ende der Frühbronzezeit. Auch andere Stücke des Hortes wie das überlange punktverzierte Beil und das Kurzschwert legen eine solche Datierung nahe. Seit den Untersuchungen von Rolf Hachmann und Frauke Stein ist klar, dass der Hortfund von Trassem den jüngsten Horizont der Stufe Reinecke A2 repräsentiert (Stein A2b). Das Typenspektrum des Hortfundes erweist die enge Bindung des Saar-Mosel-Raumes zu dieser Zeit an Süddeutschland und die Schweiz (siehe Literatur: Bertemes 1992).