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Wasserleitungsrohr

Archäologiepark Römische Villa Borg


Herstellung: 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. (römische Kaiserzeit)
in: Borg

Merkmale

Inventarnummer:
2009RVB0041
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Wasserleitungsrohr
Material:
Technik:
in die Form gedrückt
oxydierend gebrannt
Maße:
Gesamt: L: 63 cm, H: 12,5 cm (max.), B: 18 cm (max.), H: 7 cm (min.), B: 10,5 cm (min.), D: 14 cm (Weite max.), D: 7,5 cm (Weite min.)

Beschreibung

Drei in der Form identische Wasserleitungsrohre mit halbrundem Querschnitt, sich zu einer Seite verjüngend; hellorangefarbene Keramik, grob mit Kalk, Quarz und dunkelrotem Ziegelbruch gemagert, Unterseite unbehandelt, gerundete Seite glatt, auf der Unterseite am schmaleren Ende eine Falz zum Einlegen in das nächste Rohr.

Der römische Architekt, Ingenieur und Schrifsteller Vitruv schreibt im 1. Jahrhundert v. Chr. (De architectura VI, 10-11, Übersetzung D. Vollmann): „Es haben aber Leitungen aus Tonröhren folgende Vorteile: Erstens können sie leichter repariert werden, wenn ein Schaden an der Leitung auftritt. Zweitens ist Wasser aus Tonröhren viel gesünder als das aus Bleiröhren, denn Blei scheint bedenklich zu sein, da sich daraus Bleiweiß bildet. Dies aber soll für den menschlichen Körper schädlich sein.“ Bereits damals war man sich also schon über die Schädlichkeit von Bleirohren bewusst.