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Rebmesser

Archäologiepark Römische Villa Borg


Herstellung: 2. bis 4. Jahrhundert n. Chr. (römische Kaiserzeit)
in: Kreis Merzig-Wadern

Merkmale

Inventarnummer:
M--4
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Material:
Technik:
Maße:
Gesamt: Gewicht: 253 gr, L: 28,3 cm, L: 10,2 cm (Griffangel), H: 1,6 cm (Griffangel Ansatz), B: 0,9 cm (Griffangel Ansatz), B: 4,8 cm (Klinge maximal), B: 0,5 cm (Klingenrücken maximal), H: 0,95 cm (Klingenspitze), B: 0,9 cm (Klingenspitze)

Beschreibung

Rebmesser, hakenförmig gebogene Klinge, im vorderem Bereich leicht zur Seite verbogen, leicht verdickte Spitze mit rechteckigem Querschnitt, fragmentierte Schneide, sich verjüngende Griffangel mit rechteckigem Querschnitt; korrodiertes Eisen mit grober, dunkelrotschwarzer Oberfläche.

Es handelt sich um ein Werkzeug zum Beschneiden der Reben eines Weinstocks und zum Ausschneiden der Weinbeeren bei der Lese. Das Rebmesser (lateinisch: falx vinatoria) fand in Gallien seit der Verbreitung des Weinanbaus im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. Anwendung. Geräte dieser Form, für die auch die Bezeichnung Winzermesser oder Winzerhippe gebräuchlich ist, werden bis heute im Weinbau benutzt.

Literatur

Gaitzsch, Wolfgang: Römische Werkzeuge (= Limesmuseum Aalen. Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands, 19), Stuttgart, 1978