Hobeleisen, langschmale Form mit flachrechteckigem Querschnitt, gebogene Schneide mit einer flachen und einer gewölbten Seite, trapezoid verjüngter Nacken; korrodiertes Eisen mit schwarzer Oberfläche mit Dellen, stellenweise Rostflecken.
Das Stück war Teil eines Hobels. Es war mit einem hölzernen Keil im Hobelkasten befestigt. Der Schneidewinkel des Eisens entscheidet über die Spanabhebung des Hobels. Er liegt bei römischen Exemplaren, soweit er sich rekonstruieren lässt, zwischen 50° und 60°. Überreste von Hobeln gehören zum häufigen Fundgut in römischen Siedlungen (siehe Literatur: Gaitzsch 1978; Gaitzsch / Matthäus 1981).