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Spielstein

Archäologiepark Römische Villa Borg


Herstellung: 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. (römische Kaiserzeit)
in: Borg

Merkmale

Inventarnummer:
1992-5421
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Material:
Technik:
gegossen
Maße:
Gesamt: H: 0,3 cm, D: 2,1 cm, Gewicht: 4,2 gr, D: 0,3 cm (Loch)

Beschreibung

Spielstein, scheibenförmig, eine Seite flach mit zwei randlichen konzentrischen Rillen, andere Seite mit zwei konzentrischen breiten Rillen mit v-förmigem Querschnitt, in der äußeren Rille kleine Kerben, in der inneren Rille größere schräge Kerben, Rand stellenweise fragmentiert, im Zentrum ein kreisrundes Loch; dunkelgrün patinierte Bronze.

Die Römer benutzten Spielsteine für verschiedene Brettspiele, so z. B. für Mühle, Alquerque, Ludus latrunculorum ("Soldatenspiel", ein Belagerungsspiel nach Art des heutigen Damespiels), Duodecim scripta und Tabula (beide Tric-Trac bzw. Backgammon ähnlich). Neben Fundstücken von Spielbrettern findet man sehr häufig auch Einritzungen von Spielbrettern in Fußböden öffentlicher Gebäude und Plätze (Fittà 1998, 162-179).

Literatur

Fittà, Marco: Spiele und Spielzeug in der Antike. Unterhaltung und Vergnügen im Altertum, Stuttgart: Theiss, 1998