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Spielstein

Archäologiepark Römische Villa Borg


Herstellung: 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. (römische Kaiserzeit)
in: Borg

Merkmale

Inventarnummer:
1990-3567
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Material:
Technik:
geschliffen
Maße:
Gesamt: H: 0,25 cm, D: 1,8 cm

Beschreibung

Spielstein in Form einer sehr dünnen Scheibe, Unterseite flach, Oberseite mit konzentrischen Rillen und konischem Loch im Zentrum; Tierknochen mit hellbeigefarbener, glatt geschliffener Oberfläche.

Die Römer benutzten Spielsteine für verschiedene Brettspiele, so z. B. für Mühle, Alquerque, Ludus latrunculorum ("Soldatenspiel", ein Belagerungsspiel nach Art des heutigen Damespiels), Duodecim scripta und Tabula (beide Tric-Trac bzw. Backgammon ähnlich). Neben Fundstücken von Spielbrettern findet man sehr häufig auch Einritzungen von Spielbrettern in Fußböden öffentlicher Gebäude (Fittà 1998, 162-179).

Literatur

Fittà, Marco: Spiele und Spielzeug in der Antike. Unterhaltung und Vergnügen im Altertum, Stuttgart: Theiss, 1998
Miron, Auguste V. B.: Badelust und Badekomfort in der Antike. Das Badegebäude der römischen Villa von Borg, Merzig: Kulturstiftung für den Landkreis Merzig-Wadern, 1997, S. 44f., Abb. Nr. 33