Kopie einer Omegafibel, nicht ganz geschlossener, leicht ovaler, sich verjüngender Ring mit trapezoidem Querschnitt, an den Enden jeweils ein schmaler Grat auf der Oberseite, angesetzt eine breit-trapezoide dünne Platte, Nadel mit um den Ring gebogener Öse; auf der Oberseite des Ringes und der Platte eingepunzte Kreisaugen in flächiger Anordnung; Kopie aus dunkelgrün bemaltem Zinn, Original aus Bronze, auf der Schauseite glatte und auf der Rückseite im Gusszustand belassene Oberfläche.
Nach der Einteilung der Fibeln aus Augst und Kaiseraugst gehört die Fibel zu Typ 8.1 ("Omegafibeln"; siehe Literatur: Riha 1979, 205-208 Taf. 69,1765-1825), sie lässt sich jedoch keiner der Varianten mit unterschiedlich gestalteten Enden zuordnen. Als eine der wenigen Fibeln kommen die Omegafibeln von der frühesten Kaiserzeit bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. vor (a.a.O. 205), das Original des vorliegenden Stücks dürfte jedoch dem 3. Jahrhundert n. Chr. angehören.