Fibel mit Spiralkonstruktion und Spiralhülse, Bügel mit gedrungen halbovalem Querschnitt zum Fuß hin verjüngend, am fußseitigen Ansatz zwei Knoten, trapezoide Fußplatte, auf der Oberseite mit am Rand umlaufender Rille, Nadel zur Seite verbogen, Nadelhalter teilweise fragmentiert; Bronze mit schwarzbrauner korrodierter Oberfläche, stellenweise dunkelgrün patiniert, Oberseite der Fußplatte verzinnt.
Nach der Einteilung von E. Riha gehört die Fibel zum Typ 4.8.2 ("Fibel mit breitem Fuß, mit trompetenförmigem Hals"; siehe Literatur: Riha 1979, 108f. Taf. 22,584-586). Dieser Fibeltyp ist eng mit den Distelfibeln verwandt und wie diese ist er vorwiegend in den westlichen Provinzen des Römischen Reiches verbreitet (Gallien, Britannien, Rheinprovinzen, Schweiz). Er wurde ebenfalls vom 1. bis 3. Viertel des 1. Jahrhunderts n. Chr. getragen (a.a.O. 108), gehört also zu den frühkaiserzeitlichen Fibeltypen.