Fibel mit Hülsenscharnier, leicht gebogener Bügel mit dachförmigem Querschnitt, darauf Punzverzierung aus zwei längssymmetrischen Zickzacklinien, an beiden Enden begrenzt von einer Querleiste, flacher, sich leicht verjüngender Fuß von einer Querleiste abgeschlossen, gebogene Nadel samt Nadelhalter vollständig erhalten; dunkelgrün patinierte Bronze, auf Oberseite von Bügel und Fuß Spuren einer Verzinnung.
Nach der Einteilung der Fibeln von Augst und Kaiseraugst gehört die Fibel zum Typ 5.13.4 ("Scharnierfibeln mit dachförmigem Bügel, mit Punzmuster am Bügel, der schmäler ist als der Fuß"; siehe Literatur: Riha 1979, 143-146 Taf. 40,1192-1200). Dieser Typ ist in den nordgallischen und in den Rheinprovinzen verbreitet. Er kommt von der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. bis ins 2. Jahrhundert vor.