Haarnadel, gerundeter Kopf, kopfseitig schwach und zur Spitze hin stärker verjüngter Schaft mit kreisrundem Querschnitt; Tierknochen mit stark glänzend geschliffener, dunkelbeigefarbener bis grau gefleckter Oberfläche.
Pfriemförmige Haarnadeln sind in allen römischen Provinzen bekannt. Dieser Typ lässt sich nur vage ins 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. datieren mit einem Schwerpunkt des Vorkommens im 2. und der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts. Neben den beinernen Nadeln kommen in geringerem Maße auch Bronzenadeln vor, wobei das Verhältnis in der römischen Siedlung von Augusta Raurica bei 91,3% zu 8,7% liegt (siehe Literatur: Riha 1990, 112f. Taf. 64-65).