Fibel mit flachem, langrechteckigem Bügel, an beiden Längskanten gekerbt, auf dem Bügel Vertiefung mit Resten einer grünen Emaileinlage in Grubenschmelztechnik (möglicherweise noch rot und gelb), Hülsenscharnier mit eisernem Befestigungsstift für die abgebrochene Nadel, gedrungen halbkugelförmiger Fußknopf mit dreieckigem, fragmentiertem Nadelhalter; dunkelgrün patinierte Bronze mit glatter Oberfläche, Nadel aus hellgrün patinierter Bronze.
Beim Email der römischen Kaiserzeit handelt es sich stets um Grubenschmelz (französisch: émail champlevé), bei dem Vertiefungen im Metall mit Email aufgefüllt wurden (siehe Literatur: Steuer 1989, 202). Die Fibel gehört nach der Einteilung der Fibeln aus Augst und Kaiseraugst nach E. Riha zum Typ 5.17, Variante 1 ("Emailbügelfibeln mit einfarbig emailierter Bügelrinne", siehe Literatur: Riha 1979, 155f. Taf. 45,1352-1359), eine genaue Entsprechung findet sich dort jedoch nicht.