Fibel mit rund gebogenem, in der Draufsicht rautenförmigem Bügel, auf dem Bügel dreieckige Zellen mit grüner und im Zentrum mit gelbgrüner Emaileinlage in Grubenschmelztechnik, gesäumt von Perlstabverzierung, an beiden Enden des Bügels sowie an der Scharnierhülse ebenfalls Perlstabverzierung, in Hülsenscharnier fragmentierte Nadel mittels eisernem Stift ursprünglich drehbar befestigt, trapezförmiger Fuß mit Zelleneinlage aus trapezförmiger grüner und dreieckiger gelber Emaileinlage und Perlstabverzierung am Ende, hoher, vollständig erhaltener Nadelhalter mit Kerbverzierung, mit zentralem, kleinem, kreisrundem Loch; schauseitig versilberte Bronze, Rückseite leicht grün patiniert.
Beim Email der römischen Kaiserzeit handelt es sich stets um Grubenschmelz (französisch: émail champlevé), bei dem Vertiefungen im Metall mit Email aufgefüllt wurden (siehe Literatur: Steuer 1989, 202). Typologische Einordnung der Fibel: Riha Typ 5.17, Variante 5 ("Emailbügelfibeln mit geteiltem Bügel": siehe Literatur: Riha 1979, 159-161 Taf. 47,1394-1402; 48,1403-1417).