Fibel mit halbkreisförmiger Scheibe, getreppt mit Perlstabverzierung, darauf halbkreisförmiger Grat mit hellgrüner Emaileinlage in Grubenschmelztechnik, an der Scheibe drei Rundeln symmetrisch angeordnet, davon eine fragmentiert, Rückseite der Scheibe mit kreisrunder konkaver Eintiefung, unter der mittleren Rundel der Scheibe ein Backenscharnier, Stift samt Nadel nicht mehr erhalten, Fuß aus zwei zusammelaufenden, geraden, im Querschnitt rechteckigen Stegen bestehend, am Fuß drei Rundeln mit dunkelblauer Emaileinlage in Grubenschmelztechnik symmetrisch angesetzt, Nadelhalter unter der Fußspitze vollständig erhalten; unpatinierte Bronze.
Beim Email der römischen Kaiserzeit handelt es sich stets um Grubenschmelz (französisch: émail champlevé), bei dem Vertiefungen im Metall mit Email aufgefüllt wurden (siehe Literatur: Steuer 1989, 202). Typologische Einordnung: Riha Typ 7.18 ("Scheibenfibeln mit einer Symmetrieachse", siehe Literatur: Riha 1979, 195f. Taf. 64,1676-1681; 65).