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Scheibenfibel

Archäologiepark Römische Villa Borg


Herstellung: Mitte bis letztes Viertel 1. Jahrhundert n. Chr. (frühe römische Kaiserzeit)
in: Borg

Merkmale

Inventarnummer:
1989-2899
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Scheibenfibel
Ikonografie:
Technik:
gegossen
Maße:
Gesamt: Gewicht: 3 gr, L: 2,8 cm, L: 0,9 cm (Eicheln), H: 0,5 cm (Nadelhalter), H: 0,1 cm (Scheibe), D: 1,6 cm (Scheibe)

Beschreibung

Scheibenfibel, kreisrunde dünne Scheibe mit einem Loch in der Mitte und einem am Rande umlaufenden flachen Steg zur Befestigung der nicht mehr vorhandenen Auflage; an einer Seite der Scheibe zwei bogenförmige Ranken, jeweils mit einer Eichel am Ende, daran das Backenscharnier bzw. der Nadelhalter, Nadel samt Befestigungstift nicht mehr erhalten; Bronze, Ranken, Eicheln und umlaufender Steg versilbert.

Typologische Einordnung: Riha Typ 7.21 ("Fibeln mit Medaillons, siehe Literatur: Riha 1979, 197f. Taf. 66,1704-1706).

Wie bei den Fibeln aus Augst und Kaiseraugst ist auch bei diesem Stück die Auflage nicht mehr erhalten (Riha 1979, 197). Wahrscheinlich handelte es sich um eine Pressblechauflage aus Silber, vielleicht auch um eine Glas- bzw. Beinauflage. Die Verbreitung dieses Typs beschränkt sich nach E. Riha auf Nordgallien und die Rheingebiete. Wegen ihrer geringen Größe wurden sie wohl als Schmuckbrosche von Frauen getragen (Riha 1979, 198).

Literatur

Riha, Emilie: Die römischen Fibeln aus Augst und Kaiseraugst (= Forschungen in Augst, 3), Augst, 1979