Kopie des Kaiserlichen Commissions Decrets von 1782. Text des Deckblattes: 'Dictatum Ratisbonae die 22. Nov. 1782. per Moguntinum. Kaiserlich-Allergnädigstes Commissions-Decret, an eine hochlöbliche allgemeine Reichs-Versammlung zu Regensburg, de dato 1782. Den zwischen der Krone Frankreich und der Reichsgräflich-von der Leyischen Vormundschaft über einige an der Saar gelegene Güther errichteten Gränz- und Austausch-Vergleich betreffend. Regensburg, gedruckt bey Conrad Neubauer.' Die Kopien des 42-seitigen Textes (Dekret, Anhänge, Artikel, Protokolle, Tabellen) sind in ebenso viele Kunststoff-Folien eingeschweißt. Inhalt ist die 1781/2 vorgenommene Grenzveränderung/ -regulierung zwischen dem Königreich Frankreich und der Grafschaft Von-der-Leyen bzw. dem 'Heiligen Römischen Reich (Deutscher Nation)' im Bereich der Saar und unteren Blies. Bei diesem bereits im 'Wiener Friedenstraktat' von 1738 beschlossenen Gebietstausch trat die deutsche Grafschaft nach langen Verhandlungen u.a. zuvor inselartig ohne territoriale Anbindung inmitten lothringisch-französischen Gebietes gelegene Teile ihres Herrschaftsbereiches an Frankreich ab (Wolferdingen, Wustweiler), um im Gegenzug mehrere östlich der Saar gelegene Ortschaften zu erhalten, die seit der endgültigen Eingliederung Lothringens in das Königreich Frankreich zu diesem gehört hatten (Bliesmengen, Kleinblittersdorf, Altheim u.a.). Dieser dtsch.-frz. Grenzverlauf wurde 1815 durch den 'Wiener Kongress' bestätigt bzw. wiederhergestellt.