Garnweife. Gerät mit mechanischer Messuhr zum Messen von Garn. Die Vorrichtung besitzt auf der rechten Seite eine große Spule (Weifenstern) und auf der linken- fünf Weifenstellen (senkrecht angebrachte Metallspindeln) zur Aufnahme der stichprobenartig zu testenden Garnrollen. Mittels einer Handkurbel am Weifenstern lassen sich die in die Messvorrichtung eingelegten Garnfäden transportieren: Die links aufgesteckten Garnrollen wurden ab-, das Garn selbst rechts auf den Weifenstern aufgerollt. Dabei wurde die Länge des Garns in Meter gemessen - bei einer Faden-Länge von 100 Metern ertönte ein mechanisch erzeugtes Signal. Das Gerät besteht aus Stahlelementen und Holz (Standplatte) und wurde von der Firma "Ed. Sprenger (Optisch-mechanische Werkstätten)" in Berlin höchstwahrscheinlich im ersten Drittel des 20. Jh. hergestellt.