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Münze

Zollmuseum Habkirchen


Herstellung:
in: Koblenz

Merkmale

Inventarnummer:
2007ZMH0344
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Sachgruppe:
Material:
Metall (hoher Silberanteil)
Technik:
geprägt
Maße:
Gesamt: D: 1,6 cm

Beschreibung

1 Albus ('Petermännchen'), Trier 1658. Av.: CARL CASP DG ARCH TREV PE AD PRVM. Stehender St. Petrus mit Schlüssel von vorn. Rv.: MONENO ARGE CONFLV MDCLVIII. Wappenschild unter Hut; Wappen Karl Kaspars von der Leyen: vier Felder; Feld 1 und 4: jeweils ein Kreuz (Fürstbistum Trier und Kurtrier), Feld 2 und 3: senkrechter Pfahl (Von der Leyen), mittig ein Herzschild: zurückschauenedes Lamm mit Nimbus und Fahne (das sog. 'Prümer Lamm' der zu Trier gehörenden Fürstabtei Prüm). Karl Kaspars von der Leyen war von 1652 bis 1666 Erzbischof und Kurfürst des Kurfürstentums Trier. 1660 gelangten die Reichsfreiherren von der Leyen in den Besitz des "Amtes Blieskastel" (von 1337 bis 1553 gehörte die Herrschaft Blieskastel direkt zu Kurtrier). Der ALBUS war eine seit dem Spätmittelalter in den Teilen des deutschen Reiches, vor allem im Rheinland, verbreitete Währung. Der Name ALBUS stammt aus dem Latein, bedeutet weiß und bezieht sich auf den hoher Silbergehalt. Der Münztyp wurde etwa in der Mitte des 14. Jh. vom Trierer Erzbischof Kuno II. von Falkenstein eingeführt und ist seit 1372 urkundlich nachweisbar. Im Laufe der Zeit wurde er zur Währung von zahlreichen angrenzenden Territorien. Am Avers befanden sich zumeist christliche Motive (Christus, Heilige). In Trier wurde der Albus ab 1625 wegen des Hl. Petrus im Avers auch als ?Petermenger? (Petermännchen) bezeichnet, die bis 1689 in gewaltigen Mengen ausgebracht wurden. Am Revers zeigten die Münzen meist die Wappenschilde der Münzherren.

Literatur

Braubach, Max: Karl Kaspar von der Leyen, in: Neue Deutsche Biographie (NDB), 11, Berlin: Duncker & Humblot, 1977, S. 265f
Kahnt, Helmut: Das große Münzlexikon von A bis Z, Regenstauf: Gietl, 2005