Knappschaftsbuch des Saarbrücker Knappschaftsvereins für Nikolaus Berwain, der im Jahr 1899 als Knappschaftsmitglied aufgenommen wurde; mit einem Umfang von 68 Seiten, im grünen Kartoneinband mit schwarzer Stoffverleimung; Inhalt: Bescheinigung über die Aufnahme als Knappschaftsmitglied, Quittungsbuch über die geleisteten Beiträge zur Knappschaftskasse, Statut des Saarbrücker Knappschaftsvereins.
Als Knappschaft wird die Gesamtheit der Knappen (Bergmänner) in einem Bergbaurevier bezeichnet. Die erste knappschaftliche Erwähnung erfolgte in einer Urkunde des Jahres 1426 im sächsischen Silberbergbau. Bergbau und Knappschaft gehören seit dem Ende des 15. Jahrhunderts eng zusammen. Am Ende des 19. Jahrhunderts gab es im Deutschen Reich etwa 160 Knappschaftsvereine. Die Knappschaft bietet organisatorische und wirtschaftliche Unterstützung (Sozial-, Rentenversicherung) für die im Bergbau Beschäftigten.
Der Saarbrücker Knappschaftsverein entstand in preußischer Zeit und ging aus der 1797 gegründeten Knappschaftskasse, dem ersten Zusammenschluss von Bergleuten, die auf ehemaligen nassau-saarbrücker Gruben arbeiteten, hervor. Ab 1850 baute der Verein die ersten Krankenhäuser. Dazu gehörte auch das Quierschieder Krankenhaus.