Fotografie von Resten der Klosterkirche St.Terentius zu Ottweiler-Neumünster, farbig, in Bilderrahmen. 'Sockel und Basis eines Eckdienstes (13. Jh.) der nördlichen Chorflankenkapelle in Gärten des Hauses Klosterstraße 8'. Die erhaltenen Teile des Chor- und Chorflankenkapellen-Bereiches wurden größtenteils erst im Jahre 1997/'98 ergraben und gesichert (vgl. Inv.Nrn. 2013SMO0054 und -0055). Das gezeigte Bauteil der gotischen Umbauphase der Kirche befindet sich an der Innenseite der Nordwand der nördlichen Kapelle. Bei der gotischen Kirche 'Terentius III' handelte es sich um eine drei-schiffige Basilika mit einer Zweiturm-Fassade und einem Nonnenchor im Westen (nach 1200 in gotischer Bauweise erneuert), einem Langhaus und einem Querschiff mit zwei Chorflanken-Kapellen und dem Ostchor (zweite Hälfte 13 Jh.) im Osten. Sie war in Ost-West-Richtung etwa 50 m lang (inklusive der beiden Chöre) und in Nord-Süd-Richtung ca. 20 m breit. Das Langhaus erstreckte sich über vier Joche. Im Norden schlossen sich die Klostergebäude an, im Süden - in Verlängerung des Querhauses eine Sakristei. Gründung der Abtei Neumünster als Kanoniker-/Chorherren-Stift St. Terentius um 865, Neugründung als Benediktinerinnenkloster im Jahre 1005 ('novum monasterium'), sukzessiver Neubau im 13. Jh. ('St. Terentius III'), Zerstörung 1553, Auflassung nach 1574/6 nach Einführung des Protestantismus.