zurück

Grundriss Rekonstruktion Klosterkirche Terentius III

Stadtgeschichtliches Museum Ottweiler


Herstellung:
von: Gross, Karl Dieter als Künstler
in: Ottweiler

Merkmale

Inventarnummer:
2013SMO0055
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Grundriss Rekonstruktion Klosterkirche Terentius III
weitere Objektbezeichnung:
Kopie, farbig, in Bilderrahmen
Material:
Maße:
Gesamt: H: 73 cm, B: 53 cm (Rahmen)

Beschreibung

Kopie der 'Grundriss Rekonstruktion Klosterkirche Terentius III', farbig, in Bilderrahmen. 'Kloster Neumünster - Bestandsplan der gotischen Klosterkirche St. Terentius'. Kolorierte Tuschezeichnung; gezeichnet (Original) von Karl Dieter Groß, Dipl.-Ing. (FH) Architekt im September 1997. Der Lageplan zeigt die ehem. Klosterkirche Neumünster. Die Legende bietet folgende Aufschlüsselung: die gotische Kirche wird in schwarz (Bestand = nachgewiesene Mauern und Fundamente) und rot (ergänzter Grundriss) dargestellt, Säulen in grün, Teile des eigentlichen Klosters in gelb (Gebäude und Kreuzgang). Die Gewölberippen sind als gestrichelte Linien angegeben; die Buchstaben A - L bezeichnen folgende Bauteile: Portal, Seitenschiff(e), Mittelschiff, Querhaus, Ostchor, Kapelle(n), Sakristei, Turm, Empore, Westchor, Klostergebäude und Kreuzgang. Bei der gotischen Kirche 'Terentius III' handelte es sich um eine drei-schiffige Basilika mit einer Zweiturm-Fassade und einem Nonnenchor im Westen (nach 1200 in gotischer Bauweise erneuert), einem Langhaus und einem Querschiff mit zwei Chorflanken-Kapellen und dem Ostchor (zweite Hälfte 13 Jh.) im Osten. Sie war in Ost-West-Richtung etwa 50 m lang (inkl. Der beiden Chöre) und in Nord-Süd-Richtung ca. 20 m breit. Das Langhaus erstreckte sich über vier Joche. Im Norden schlossen sich die Klostergebäude an, im Süden - in Verlängerung des Querhauses eine Sakristei. Die als Bestand gekennzeichneten Bauteile (Fundamente, Mauerreste) liegen außnahmslos im Nordteil der Kirche - die erst 1997/8 neu entdeckten Teile des Ostchors wurden hierbei noch nicht berücksichtigt (im Gegensatz zu Lageplan Inv.Nr. 2013SMO0054). Gründung der Abtei Neumünster als Kanoniker-/Chorherren-Stift St. Terentius um 865, Neugründung als Benediktinerinnenkloster im Jahre 1005 ('novum monasterium'), sukzessiver Neubau im 13. Jh. ('St. Terentius III'), Zerstörung 1553, Auflassung nach 1574/6 nach Einführung des Protestantismus.

Literatur

Schmidt, Walther / Schmidt, Friedrich: Geschichte der Stadt und Grafschaft (Herrschaft) Ottweiler, Ottweiler 1909.

Pöhlmann, Carl: Die älteste Geschichte des Bliesgaus. II. Teil: Die christliche Kirche im Bliesgau, Speier 1953.

Bettinger, Dieter Robert: Ottweiler in Vergangenheit und Gegenwart, Ottweiler 2000.

Bettinger, Dieter Robert: Ottweiler in der Grafenzeit. Stadtmuseum Ottweiler (=Schriften des Stadtmuseums Ottweiler, 4), Ottweiler 2000.