Kopie der 'Grundriss Rekonstruktion Klosterkirche Terentius III', farbig, in Bilderrahmen. 'Kloster Neumünster - Bestandsplan der gotischen Klosterkirche St. Terentius'. Kolorierte Tuschezeichnung; gezeichnet (Original) von Karl Dieter Groß, Dipl.-Ing. (FH) Architekt im September 1997. Der Lageplan zeigt die ehem. Klosterkirche Neumünster. Die Legende bietet folgende Aufschlüsselung: die gotische Kirche wird in schwarz (Bestand = nachgewiesene Mauern und Fundamente) und rot (ergänzter Grundriss) dargestellt, Säulen in grün, Teile des eigentlichen Klosters in gelb (Gebäude und Kreuzgang). Die Gewölberippen sind als gestrichelte Linien angegeben; die Buchstaben A - L bezeichnen folgende Bauteile: Portal, Seitenschiff(e), Mittelschiff, Querhaus, Ostchor, Kapelle(n), Sakristei, Turm, Empore, Westchor, Klostergebäude und Kreuzgang. Bei der gotischen Kirche 'Terentius III' handelte es sich um eine drei-schiffige Basilika mit einer Zweiturm-Fassade und einem Nonnenchor im Westen (nach 1200 in gotischer Bauweise erneuert), einem Langhaus und einem Querschiff mit zwei Chorflanken-Kapellen und dem Ostchor (zweite Hälfte 13 Jh.) im Osten. Sie war in Ost-West-Richtung etwa 50 m lang (inkl. Der beiden Chöre) und in Nord-Süd-Richtung ca. 20 m breit. Das Langhaus erstreckte sich über vier Joche. Im Norden schlossen sich die Klostergebäude an, im Süden - in Verlängerung des Querhauses eine Sakristei. Die als Bestand gekennzeichneten Bauteile (Fundamente, Mauerreste) liegen außnahmslos im Nordteil der Kirche - die erst 1997/8 neu entdeckten Teile des Ostchors wurden hierbei noch nicht berücksichtigt (im Gegensatz zu Lageplan Inv.Nr. 2013SMO0054). Gründung der Abtei Neumünster als Kanoniker-/Chorherren-Stift St. Terentius um 865, Neugründung als Benediktinerinnenkloster im Jahre 1005 ('novum monasterium'), sukzessiver Neubau im 13. Jh. ('St. Terentius III'), Zerstörung 1553, Auflassung nach 1574/6 nach Einführung des Protestantismus.