Kopie einer Grundriss-Zeichnung des ehem. Klosters Neumünster, farbig, in Bilderrahmen. 'Kloster Neumünster Lageplan'. Kolorierte Tuschezeichnung; gezeichnet (Original) von Karl Dieter Gross, Dipl.-Ing. (FH) Architekt im Mai 1998. Dargestellt ist das Gebiet um die Klosterstraße in Ottweiler; in/über den Baubestand von 1997 sind mehrfarbig die Mauerverläufe der Klosterkirche und der weiteren Klosterbebauung eingetragen. Die Legende bietet folgende Aufschlüsselung: die gotische Kirche wird in schwarz (nachgewiesene Mauern und Fundamente) und rot (ergänzter Grundriss) dargestellt, das eigentliche Kloster in blau, die süd-östlich gelegene ehem. St. Johannes-Kirche in hell-blau, die beide Komplexe verbindende Friedhofsmauer in hell- und die Klosterumfassungsmauer in dunkel-braun (von dieser sind oberirdische Reste im Westen hangabwärts zur Brühlstraße hin sichtbar - und mit einer Tafel als solche gekennzeichnet - erhalten). Desweiteren sind die im Jahre 1954 bei Kanalarbeiten in der Klosterstraße aufgefundenen Fundamente der romanischen Kirche zeichnerisch angegeben. Die Klosterkirche befand sich laut Lageplan im Bereich der Anwesen Klosterstraße Nr. 8 (E. Cayrol) 10 und 11, die Konventsgebäude und der Kreuzgang unter den Häusern Nr. 10 - 14 (u.a. Bäckerei Schäfer) und Nr. 13 - 17. Die St. Johanneskirche, welche einst als Pfarrkirche von Neumünster und Ottweiler diente und deren Reste erst im April 1998 von K. D. Gross wiederentdeckt wurden, befand sich im Bereich der Anwesen Feldstraße Nr. 3/3a und Klosterstraße Nr. 4 (Gasthaus Rambau). Der Friehof zwischen den beiden Kirchen wurde bis 1831 belegt. Erhaltene Fundamente und Mauerreste ließen sich vor allem im Norden der ehem. Klosterkirche im Bereich des Hauses Klosterstraße Nr. 10 und im Garten des Hauses Nr. 8 nachweisen. Zum Grundriss der Kirche vgl. Inv.Nr. 2013SMO0055. Gründung der Abtei Neumünster als Kanoniker-/Chorherren-Stift St. Terentius um 865, Neugründung als Benediktinerinnenkloster im Jahre 1005 ('novum monasterium'), sukzessiver Neubau im 13. Jh. ('St. Terentius III'), Zerstörung 1553, Auflassung nach 1574/6 nach Einführung des Protestantismus.