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Urkunde (Kopie)

Stadtgeschichtliches Museum Ottweiler


Herstellung:

Merkmale

Inventarnummer:
2013SMO0048
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Urkunde (Kopie)
weitere Objektbezeichnung:
Ablassbrief, in Bilderrahmen
Sachgruppe:
Material:
Maße:
Gesamt: H: 53 cm, B: 43 cm (Rahmen)

Beschreibung

Kopie einer Urkunde vom 24.05.1268, s/w, in Bilderrahmen. Es handelt sich bei dem Original um einen Ablassbrief. Inhalt: Der Bischof Theoderich von Wirland in Estland (Stellvertreter des Erzbischofs von Trier) erteilte im Namen der Bischöfe von Metz, Speyer, Worms, Würzburg und Osnabrück auf Anfragen der Äbtissin Jutta dem Kloster Neumünster ein Ablassprivileg von 40 Tagen, um die baufällige Kirche und das Dach ausbessern lassen zu können - Allen, die an bestimmten Kirchenfesten nach reumütiger Beichte ein Opfer zum Kirchenbau geben, werden von Strafen für begangene Sünden losgesprochen. Das Original befindet sich im Landesarchiv des Saarlandes in Saarbrücken (Abt. 146, Nr. 3). Gründung der Abtei auf dem Hahnenberg in Ottweiler als Kanoniker-/Chorherren-Stift St. Terentius um 865, Neugründung als Benediktinerinnenkloster im Jahre 1005 ('novum monasterium'), sukzessiver Neubau im 13. Jh. ('St. Terentius III'), Zerstörung 1553, Auflassung nach 1574/6 nach Einführung des Protestantismus. Bei den erwähnten Baumaßnahmen handelt es sich um eine der stufenweise erfolgten Um- und Neubauten des romanischen Bauwerks zur gotischen Kirche.

Literatur

Schmidt, Walther / Schmidt, Friedrich: Geschichte der Stadt und Grafschaft (Herrschaft) Ottweiler, Ottweiler 1909.

Pöhlmann, Carl: Die älteste Geschichte des Bliesgaus. II. Teil: Die christliche Kirche im Bliesgau, Speier 1953.