Kopie eines Holzschnittes von Karl Schwingel, s/w, in Bilderrahmen. 'Albrecht Graf von Nassau-Ottweiler 1574'. Textteil: 'Von der einmal erkannten Wahrheit will ich nicht einen Nagelbreit abweichen, viel mehr bin ich bereit, mit Gottes Beistand zur Verteidigung des Glaubens in den Tod zu gehen'. Albrecht war der einzige Sohn von Philipp III. von Nassau-Weilburg und seiner zweiten Gattin Anna von Mansfeld. Nach dem Tod seines Vater Philipp III. erbte Albrecht im Jahre 1559 gemeinsam mit seinem jüngeren Halbbruder Philipp IV. die Teilgrafschaft Nassau-Weilburg. Mit dem Tod des kinderlosen Johanns IV. von Nassau-Saarbrücken fielen im Jahr 1574 die Grafschaften Saarbrücken, Saarwerden und Ottweiler an Albrecht und Philipp, was eine neuerliche Teilung der Herrschaft von Nassau-Saarbrücken-Ottweiler nach sich zog: Philipp erhielt Saarbrücken und Saarwerden. Albrecht erhielt u.a. die Ämter Ottweiler und Homburg. In Ottweiler ließ Graf Albrecht durch Christmann Stromeyer ein neues Schloss erbauen, das sein Hauptsitz werden sollte und trieb als deren Befürworter die Reformation voran (Einführung 1575). Als ältester Vertreter wurde Albrecht Chef der walramischen Linie des Hauses Nassau. Er starb am 11.11.1593 in seinem Schloss in Ottweiler.