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Zuckerform

Saarländisches Bäckereimuseum


Herstellung: 1. Viertel 20. Jahrhundert

Merkmale

Inventarnummer:
2008SBM1016
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Zuckerform
weitere Objektbezeichnung:
Zuckergießform
Material:
Technik:
gegossen
Maße:
Gesamt: H: 2 cm, B: 8 cm, L: 20,5 cm

Beschreibung

Zweiteilige Zuckerform; bestehend aus zwei zusammenklappbaren Metalltafeln, in der Längsrichtung je sechs wurstförmige Vertiefungen nebeneinander angeordnet. Drei Knäufe und drei runde Löcher an den Schmalseiten ermöglichen das Zusammenstecken der Formhälften.
In der frühen Neuzeit war Zucker, das sogenannte Weiße Gold, ein Luxusartikel, den sich nur Reiche als Süßstoff leisten konnten. Als 1747 die Bedeutung der Zuckerrübe entdeckt wurde und zu Beginn des 19. Jahrhunderts die ersten Fabriken zur Zuckergewinnung aus Zuckerrüben entstanden, wandelte sich die Lage und der begehrte Zucker wurde ab der zweiten Hälfte des Jahrhunderts zum alltäglichen Konsumartikel.
Im 19. Jahrhundert bezeichnete man den Konditor auch als Zuckerbäcker. Die Zuckerformen bestanden zunächst aus Gips, später aus Eisen, Blei, Zinn oder gegossenem Aluminium. Ein beliebtes Motiv war der Osterhase, doch auch weihnachtliche Darstellungen, Tiere oder Gegenstände aus dem Alltag kamen vor.