Hölzernes, rundes Kuchenbrett; aus fünf einzelnen Brettabschnitten zusammen geleimt; mit kurzem Griff und zwei eingenuteten Leisten, die die Platte vor dem Verwerfen schützen sollen.
Das Kuchenbrett wurde später durch den Kunststoff-Abdruck eines ausgeschnittenen Models, der mit vier kleinen verzinkten Metallhaken befestigt ist, als Dekorationsstück umfunktioniert. Dargestellt ist der heilige Nikolaus auf seinem Esel nach links auf einer spärlich bewachsenen Standfläche. Nikolaus hat einen nach den Seiten gebogenen Schnurbart und einen stilisierten, palmettenförmig gestalteten Bart. Er ist mit der Zipfelmütze bekleidet und hält in der rechten Hand die Rute. Vorne am Esel hängt die Gabentasche herab. An der Tasche sieht man zwei Hände, ein Herz und eine kleine Figur. Neben der Tasche auf dem Mantelsaum steht ein Mädchen mit langem Rock.
Der auf einem Tragtier (Esel) reitende Nikolaus steht in einer alten österreichischen Tradition. Bereits Tage vor dem Fest reitet er umher und schaut, ob die Kinder brav gewesen waren. Diese breiten Futter für den Esel aus. Als Dank erhalten die Kinder vor dem eigentlichen Nikolaustag einige kleine Geschenke. Die Hauptgaben gibt es dann einen Tag später.
Das Kuchenbrett dient zum Lagern und Transportieren von Kuchen und Torten. Diese Bretter wurden in die Kuchenleitern eingestellt.