Broschüre mit dem Titel: "Unser täglich Brot. Eine kurzgefaßte Fachkunde für Bäcker zur Vorbereitung auf die Gesellen- und Meisterprüfung", Autor: August Hagemann, "Gewerbeoberlehrer / Fachlehrer für das Nahrungsmittelgewerbe an der Gewerbeschule zu Lübeck, 1908-1947", Lübeck: Antäus-Verlag, 1947; Umfang: 56 Seiten; auf der Umschlagseite unten das Bäckerwappen in einem dunkelblauen Kreis.
Das älteste bekannte Bäckerwappen stammt aus dem frühen 12. Jahrhundert und enthält bereits die Brezel als markantes Berufszeichen sowie die Löwendarstellung. Die Brezel besitzt einen antik-christlichen Hintergrund und versinnbildlicht zum Gebet verschränkte Arme. 1348 wird die böhmische Königskrone über der Brezel hinzugefügt. 1529 tauchten die aufgerichteten Löwen auf (von Kaiser Karl V. zum ersten Mal bei der Belagerung Wiens durch die Türken verliehen). Zuletzt folgten 1690 die beiden Schwerter. Diesen Zusatz führte Kaiser Leopold als Dank für Verdienste der Bäcker während der zweiten Türkenbelagerung ein.