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Schale

Historisches Museum Wallerfangen


Herstellung: von bis

Merkmale

Inventarnummer:
2009HMW0136
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Material:
Technik:
Maße:
Gesamt: H: 1 cm (Fuß), D: 4,5 cm (Fuß), D: 9,3 cm (oberer Rand), H: 4,8 cm (Schale insgesamt)

Beschreibung

Die Schale ist aus zwei Teilen zusammengesetzt, die dunkelbraune Glasur ist an den meisten Stellen abgerieben und nur noch an wenigen Stellen erhalten. Über einem angesetzten hohlen Fuß erhebt sich der Gefäßkörper, der, zweimal leicht eingezogen, in einer schmalen Lippe endet.
Es handelt sich um eine sogenannte Terra Sigillata-Schale. Als Terra Sigillata wird feine, vornehmlich als Tafelgeschirr verwendete Keramik der hellenistischen, vor allem aber der römischen Kaiserzeit bezeichnet. Sie besitzt eine feine, glatt-glänzende Oberfläche, die von einem Tonschlickerüberzug herrührt. Ihre Farbe reicht von Hell- bis Dunkelrot. Oft besitzen die Gefäße feine Reliefs auf der Außenseite, diese entstand durch den Einsatz von Modeln, in die der noch weiche Ton gedrückt wurde.
Diese Schale ist jedoch glattwandig. Sie entspricht dem Typus Dragendorff 27, benannt nach dem klassischen und provinzialrömischen Archäologen Hans Dragendorff, der in seiner Promotion im Jahr 1896 die Terra Sigillata typologisierte und klassifizierte.

Literatur

Dragendorff, Hans: Terra Sigillata, in: Bonner Jahrbücher, 96/97, 1895/96, S. 18-155
Hofmann, Bernard: La céramique sigillée, Editions Errance, 1986
Maisant, Hermann: Der Kreis Saarlouis in vor- und frühgeschichtlicher Zeit. Tafeln, Saarlouis, 1971, Abb. Tafel 76