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Fotografie

Stiftung Marpinger Kulturbesitz


Merkmale

Inventarnummer:
2015SMK0114
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Marienquelle im Härtelwald
Maße:
Gesamt:

Beschreibung

Zur Marienverehrungstätte im Härtelwald gehören heute die Marienkapelle, die sanierten Außenanlagen mit der Muttergottes-Statue, das Rondell mit dem großen stilisierten Rosenkranz, der Kreuzweg mit Kreuzigungsgruppe und die Marienquelle mit Andachtsstätte

Marienquelle mit Andachtsstätte
Die Marienquelle befindet sich am Ende des Kreuzwegpfades, ist aber auch vom ?Pest- oder Sühnekreuz? (am Bergmannskreuz) aus über einen Waldweg zu erreichen. Bedingt durch die Aussagen der ?Seherkinder? und schon früh vermeldete Heilungen rückte die 150 Meter oberhalb des behaupteten Erscheinungsortes gelegene Quelle bereits unmittelbar nach den Ereignissen vom 03. Juli 1876 in den Mittelpunkt des Interesses von Pilgern aus nah und fern.
An der noch im 19. Jahrhundert baulich gefassten und später durch eine kleine Andachtsstätte erweiterten Anlage nagte über viele Jahrzehnte der ?Zahn der Zeit?. Auch die Qualität des Wassers verschlechterte sich; besonders dramatisch allerdings erst dann, als der Kapellenverein als damaliger Betreiber der Marienverehrungsstätte angesichts der gewaltigen Pilgerzahlen des Jahres 1999 Versuche unternahm, den Wasserfluss der Quelle durch künstlich angelegte Zuläufe zu verstärken.
Nach der Übernahme der Anlage nahmen die Gemeinde Marpingen und die Stiftung ?Marpinger Kulturbesitz? zunächst einmal eine Grundsicherung der baulichen Anlagen von Quelle und Zufluss vor. Diese erfolgte im Jahre 2003 parallel zu den ersten Sanierungsarbeiten an der Kapelle.

Am 12. August 2005 begannen dann die Arbeiten zur völligen Sanierung und Neugestaltung der Quelle und ihres Umfeldes. Im Zuge der Baumaßnahme wurde nicht nur eine neue Andachtsstätte mit zentraler Wasserentnahmestelle errichtet. Zugleich installierte man auch eine Wasseraufbereitungsanlage und baute eine Toilettenanlage.
Im Rahmen einer feierlichen Einweihung und Einsegnung wurde die Marienquelle am 12. Mai 2006 wieder ihrer Bestimmung übergeben. Die zahlreichen Pilger, die Jahr für Jahr diese Stätte besuchen, können wieder sauberes Wasser zapfen. Darüber hinaus finden sie jetzt einen Ort vor, der seinen Charakter als Andachtsstätte bewahrt hat, gleichzeitig aber auch den heutigen Ansprüchen an eine touristische Infrastruktur voll und ganz gerecht wird.