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Hundeskelett

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: ca. 260-275 n. Chr. (mittlere römische Kaiserzeit)
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0565
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Hundeskelett
Material:
Maße:
Gesamt: H: 30 cm, L: 57 cm, L: 15 cm (Kopf)

Beschreibung

Vollständiges Skelett eines kleinen Hundes, auf der rechten Seite liegend, Beine angewinkelt.

In der Römerzeit variierten die Hunde nach Form und Größe sehr stark, man züchtete keine besonderen Rassen. Der Hund von Schwarzenacker besaß eine Schulterhöhe von etwa 40 cm und kann nach der Größe mit heutigen Foxterriern verglichen werden. Es handelt sich also um eine leichtere Hunderasse, wie sie bei der Jagd ihre Verwendung fand.

In der Antike hielt man hauptsächlich Wach- und Jagdhunde. Vertreter der ersteren waren die schweren Molosser; ein leichter, vornehmlich auf der Hasenjagd geführter Hund war in Gallien der Vertragus. Er besaß etwa die Statur eines Windhundes. Der römische Dichter Catullus schreibt: "Die gallischen Hunde apportieren gut, sind gewandt, streitlustig und bissig, haben aber den Fehler, dass sie auf der Suche Laut geben und das aufgescheuchte Wild mit unangenehmer, heulender Stimme verfolgen."

Literatur

Kolling, Alfons: Funde aus der Römerstadt Schwarzenacker und ihrer nahen Umgebung. Bilder und Texte, Homburg, 1971, S. 58f., Abb. Nr. 68
Kolling, Alfons: Die Römerstadt in Homburg-Schwarzenacker, Homburg-Saarpfalz, 1993, S. 45, Abb. Tafel 32