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Notgeldschein

Saarländisches Bäckereimuseum


Herstellung:

Merkmale

Inventarnummer:
2008SBM2248
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Notgeldschein
Sachgruppe:
Ikonografie:
Material:
Maße:
Gesamt: H: 6 cm, B: 9,5 cm

Beschreibung

Notgeldschein der Stadt Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) im Wert von 50 Pfennigen; Nr. 009255; Beschriftung auf der Vorderseite: "Dat geiht üm, as in Olslo dat Backen. Wer keen Mehl het, denn geiht vörbi"; Beschriftung auf der Rückseite: "Sol - Moor - Schwefel - Bäder" und "Dieser Gutschein wird von der Stadtkasse eingelöst gegen Vorzeigung spätestens 3 Mon. n. öffentl. Bekanntm."; auf der Vorderseite Darstellung mehrerer Personen, die ungebackene Brotlaibe zu einem Backofen bringen. Die dünne Figur am linken Rand hat kein Mehl und kann dem Treiben der anderen Personen nur zusehen.
Notgeld war in Krisenzeiten Ersatz für gesetzliche Zahlungsmittel und besonders in der Zeit während und nach dem Ersten Weltkrieg (1916-1918, ab etwa 1921 und während der Hyperinflation 1923) im Einsatz. Möglich war die Ausgabe in einer bestimmten Währung oder als Anspruch auf bestimmte Waren.

Literatur

Eglau, Hans Otto: Mehr Schein als Sein. Als die Mark Kapriolen schlug. Deutsches Notgeld 1914-1923, Düsseldorf: DODOS , 1997