Der Kupferstich zeigt einen Bäckerladen, in dem der Bäcker Almosen an Arme verteilt. Links vorne steht eine Frau mit zwei Körben voller Gebäck. Am Fenster sitzt ein Pfeifenraucher mit Brille, der die "Bürger Zeitung" liest. Rechts bedienen zwei Verkäuferinnen an der Theke die Kunden. Das Regal hinter ihnen ist mit verschiedenen Backwaren aufgefüllt. Vier Brotlaibe liegen auf einem kleinen Tisch in der rechten unteren Ecke. In der zentralen Szene in der Mitte schenkt der Bäckermeister einem armen, barfüßigen Jungen ein Gebäck.
Unter der Darstellung steht ein Achtzeiler in zwei Spalten, ein Lobgedicht auf den Bäcker und seine nützliche Tätigkeit für die Gemeinschaft: "Der Bäcker ist der Herr der Welt. / Denn er ist's der uns all' erhält. / Noch eh der Hahn im Hofe kräht, / der Bäcker schon vor'm Ofen steht. / / Er sorgt für Semmeln, Kuchen, Brod. / Hilft auch den Armen aus der Noth. / Drum stimmt ein Hoch ihm alle an. / Es lebe der Bäcker, der brave Mann!".