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Schokoladenform

Saarländisches Bäckereimuseum


Merkmale

Inventarnummer:
2008SBM0965
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Schokoladenform
weitere Objektbezeichnung:
Gießform
Material:
Metall (Blech)
Maße:
Gesamt: H: 46 cm, B: 56 cm, T: 14 cm (mit Griff)

Beschreibung

Große, ursprünglich zweiteilige Schokoladenform für einen Hahn (die zweite Hälfte fehlt); mit zwei flachen Griffbändern zur besseren Handhabung, deren Enden umgebogen sind und vier kleine runde Ösen enthalten. Die Ösen (wohl mit Metallstiften zusammengehalten) dienen zum Befestigen des fehlenden Gegenstücks.
Schokolade gelangte vor allem seit dem 17. Jahrhundert an die europäischen Höfe, besonders am spanischen Hof stand Schokolade in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts als Genussmittel an bevorzugter Stelle. Hintergrund waren die spanischen Kolonien in Südamerika. Auch in Deutschland erfreute sich die Schokolade zunehmender Beliebtheit, war allerdings - bedingt durch den Import von Kakao - recht teuer.
Die frühesten Schokoladenformen (Hohlformen) stammen aus dem 19. Jahrhundert. Bis dahin gab es Schokolade nur als Trinkschokolade. Die Schokoladenformen waren verzinnt, vernickelt oder verzinkt.
Hohlfiguren aus Schokolade werden mit einer Schokoladenmasse hergestellt, die einen hohen Kakaobutteranteil hat. Dieser Zusatz ist notwendig, damit sich die Schokolade gut in der Form verteilt. Dabei wird die flüssige Schokolade in den offenen Boden der Form eingefüllt. Nach der Abkühlung zieht sich die Schokolade zusammen, die Form wird geöffnet und die fertige Schokoladenfigur entnommen.