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s/w-Foto

Abenteuermuseum Saarbrücken


Herstellung: um 1960
von: Rox-Schulz, Heinz als Künstler
in: Peru

Merkmale

Inventarnummer:
2007AMS0246
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
s/w-Foto
Sachgruppe:
Material:
Maße:
Gesamt: H: 20,2 cm, B: 25,3 cm

Beschreibung

Das s/w-Foto zeigt einen erlegten Pottwal. In den 1960ern und 1970ern waren alljährlich etwa 20.000 Pottwale getötet worden. Durchschnittlich 17 Meter lang und etwa 60 Tonnen schwer, ist der männliche Pottwal ist fast doppelt so groß wie das Weibchen. Ein Tier erbrachte bis zu 7000 Liter Öl. Seit 1948 wird Walfang durch das Internationale Übereinkommen zur Regelung des Walfangs geregelt. 1946 erfolgte die Anpassungen der Fangquoten und Definition von Schutzzonen durch die damals gegründete Internationale Walfangkommission (IWC). Zuletzt wurden 1986 als sogenanntes Moratorium die Quoten für kommerziellen Walfang für alle Walarten und Jagdgebiete auf Null gesetzt. Das Moratorium sollte zunächst bis 1990 gelten, wurde aber verlängert und gilt noch heute. Es bedeutet kein generelles Verbot des Walfangs, denn diesen gibt es aus drei verschiedenen Gründen weiterhin: 1) Walfang durch indigene Bevölkerung zum örtlichen Verbrauch. Staaten, in denen unter dieser Regelung von 1987 bis 2002 Walfang betrieben wurde: Dänemark (Grönland), Kanada, Russland/UdSSR, USA, St. Vincent und die Grenadinen. 2) Staaten können eigenständig Sondergenehmigungen für Walfang zu wissenschaftlichen Zwecken erteilen. Das Internationale Übereinkommen zur Regelung des Walfangs schreibt vor, dass für solche Zwecke gefangene Wale soweit wie möglich verwertet werden. Staaten, die von 1987 bis 2002 derartige Genehmigungen erteilt haben:Island, Japan, Südkorea, Norwegen. 3) Staaten die Einspruch gegen das Moratorium erhoben haben und aufrechterhalten, sind nicht daran gebunden. Staaten, in denen von 1987 bis 2002 auf Grund eines Einspruchs Walfang betrieben wurde: Japan (bis 1988), Norwegen. (Vgl. hierzu auch 2007AMS935)

Literatur

Rox-Schulz, Heinz: Verrückter Gringo (Manuskript), S. 144, 146f.