zurück

s/w-Foto

Abenteuermuseum Saarbrücken


Herstellung: 1980er Jahre
in: Saarbrücken

Merkmale

Inventarnummer:
2007AMS0143
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
s/w-Foto
Sachgruppe:
Material:
Maße:
Gesamt: H: 16,1 cm, B: 21 cm

Beschreibung

Artist, Globetrotter, Kamerareporter und Museumsdirektor Heinz Rox-Schulz (1921-2004) im Afrikaraum seines Abenteuermuseums im Alten Rathaus am Saarbrücker Schloßplatz, wo er bis zu seinem Tod über seine Abenteuer berichtete: "Um meine Reise durch den südamerikanischen Kontinent vollkommen unabhängig durchführen zu können, griff ich wiederholt zu meiner altbewährten Reisekasse. Ich präsentierte turnerische Vorführungen in Schulen, Clubs und Universitäten in Form des Kunst-Kraft-Sports. Dazu hielt ich Lichtbildervorträge über meine jahrelangen Reisen in Afrika und Asien. Die Kultusministerien und die Departementos für Jugenderziehung sämtlicher südamerikanischer Staaten zeigten hierfür ein reges Interesse. Wenn alle Stränge rissen, zögerte ich auch nicht, wie schon seinerzeit in Asien, als Filmdouble mit zeitweiliger Regieleitung für turbulente Filmszenen, einzuspringen. Dadurch erwarb ich mir die Mittel, um auf eigene Faust meine Ein-Mann-Expedition zu finanzieren. Diese Einnahmen waren natürlich keine Sicherheitsfaktoren, mit denen ich getrost rechnen konnte. Aber ich kam durch, stand auf eigenen Füssen und brauchte nicht hilfesuchend bei deutschen Botschaften anzuklopfen. Gerade durch diese schwierige Art meines Reisens sollte ich den riesigen Kontinent mit seinem wahren Gesicht kennenlernen. Ich genoss ihn mit all seinen Licht- und Schattenseiten. Im ewigen Eis und Schnee von Feuerland und den Anden und in den abgelegensten, fieberverseuchten Urwäldern des Amazonasgebietes. Ich erlebte ihn auch als Gast bei den ersten Familien des Landes, mit all ihrem Prunk und Glamour und auch als Freund bei unberührten Waldmenschen in abgelegenen Dschungeln. Ich teilte auch das Leben der halbzivilisierten Indianer, welche in gnadenloser Not in den Abfallkästen der Großstädte ihren Hunger stillen wollten. In fast fünf Reisejahren erlebte ich Südamerika nicht vom Blickwinkel eines vom Termingeier geplagten Reporters, auch nicht von der Hotelfensterperspektive, sondern ich durchkostete diesen Kontinent der schärfsten Kontraste mit allen seinen Schrecken und Wonnen am eigenen Körper. [...] Überall traf ich durchweg gute Menschen, die geeignet sind, den Glauben an die Menschheit nicht zu verlieren. Ich danke Ihnen allen, ganz gleich welcher Konfession, Weltanschauung, Berufsstand oder gesellschaftlichem Niveau."