Fragment eines Menschenschädels mit länglicher Kopfform, was auf eine Schädeldeformierung durch Bandagierung in der Säuglings-/Kleinkindzeit zurückzuführen ist. (Völker verschiedener Kulturen weltweit deformierten absichtlich ihren Säuglingen mit Brettern und Bandagen die Schädel, was vermutlich als Schönheitsideal galt. Oft hatte die Deformation zudem eine soziale Komponente und war der Oberschicht vorbehalten.) Der Verstorbene ist wahrscheinlich der sog. Paracas-Kultur zuzuordnen. Funde dieser Kultur wurden auf der Halbinsel Paracas an der Küste Perus entdeckt. Das wüstenartige Klima der Halbinsel bot günstigste Bedingungen für den Erhalt organischer Materialien.