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Hoch lebe der Reservemann

Stadtmuseum Wadern


Herstellung:

Merkmale

Inventarnummer:
SMW1325
Anzahl:
1 Stück
weitere Objektbezeichnung:
Rerservistenpfeife, Andenkenpfeife
Material:
Porzellan (Pfeifenkopf)
Metall (Pfeifenkopfdeckel)
Maße:
Höhe: 17.5 cm

Beschreibung

Länglich gestreckter Pfeifenkopf, weißes glasiertes Porzellan mit Metalldeckel, Pfeifenkopf teils farbig bemalt, bedruckt und handbeschriftet, Darstellung eines Soldaten auf einem Fass reitend und mit modisch gekleideter Dame Arm in Arm.
Aufschrift: Hoch lebe der Reservermann/ist der Dienst am Schönsten!, 99, Res. Kochems, Zum Andenken a/m Dienstz. B. d. 12. Comp. 2. Oberrhn. Inf. Reg. No. 99. Pfalzburg i. Els. 1903/05.
Metallklappdeckel in Form einer Pickelhaube.
Das Objekt ist mit einem Sockelständer versehen auf dessen Vorderseite ein fotokopiertes Textschild mit militärischen Detailinformationen angebracht ist.Solche Reservistika sind Gegenstände, die sich die Soldaten, vor allem Armeen des Kaiserreiches, nach ihrer aktiven Militärdienstzeit als individuelle Erinnerungsstücke anfertigen ließen. Von etwa 1870 bis 1913 war dieser Brauch üblich. Um 1870/71 und in der Folgezeit genossen Soldaten im Volk ein großes Ansehen, und man war recht stolz darauf, "für das Vaterland gedient" zu haben. Reservistika waren Ausdruck dieser Haltung, und sie wurden gern vorgezeigt. Teller, Pfeifen, Gläser, Flaschen und vor allem Krüge waren es, die Namen des Reservisten, Dienstzeit und Bezeichnung der Einheit trugen und mit zumeist farbigen Bildern und Symbolen versehen waren. Vor allem die Reservistenkrüge sind heute beliebte Sammelobjekte.