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Barttasse

Stadtmuseum Wadern


Herstellung: von bis

Merkmale

Inventarnummer:
SMW1178
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Kaffeetasse, Scherztasse
Material:
Maße:
Höhe: 10.5 cm
Durchmesser: 13 cm

Beschreibung

Übergroße napfartige Tasse mit geschweiftem Henkel und innen am Rand eingefügten Quersteg mit einem (Trink-)Loch. Weißes glasiertes Porzellan, Rand und Henkel mit Goldstaffage, Wandung und Steg reliefiert mit Neorokoko-Rocaille-Ornamenten, Wandung mit gedrucktem farbigem Blumendekor und mit gedrucktem Spruch: "Was der Mensch braucht das muß er haben".
Ohne Herstellermarke.
Als Barttasse bezeichnet man eine Tasse für Männer, die innen - unterhalb der Stelle, wo beim Trinken der Mund gewöhnlich angesetzt wird - einen horizontalen Steg besitzen, der den Bart und das Wachs, das im 19. Jahrhundert zur Schnurrbartmodellierung verwendet wurde, vor der Benetzung durch das Getränk bzw. dem Aufweichen durch heißen Dampf schützen sollte. Barttassen wurden meist aus Porzellan hergestellt, seltener aus Steingut oder Silber. Verbreitet waren sie im englischen, französischen, deutschen und nordamerikanischen Kulturraum um 1860 bis 1920. Heute sind diese Tassen Sammlerstücke.