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Tuschfederzeichnung

Saarländisches Uhrenmuseum


Herstellung:
Gebrauch:
in: Sachsen

Merkmale

Inventarnummer:
2014SUM393
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Konstruktionszeichnung
Sachgruppe:
Material:
Technik:
Maße:
Gesamt:

Beschreibung

Die Konstruktionszeichnung einer Ankerhemmung (Ruhe eingangs, mit Ankergabel, Ellipse, Doppelscheibe) wurde am 01.03.1906 von dem Schüler Ed. Luther an der Deutschen Uhrmacherschule in Glashütte gezeichnet. Die Palettenankerhemmung für Kleinuhren wurde von M. Großmann grundlegend aufgebaut und in der Schweiz weiterentwickelt und zu höchster technischer Vollendung gebracht. Sie wird deshalb auch Schweizer Ankerhemmung genannt. Wie alle Hemmungen bei Unruhuhren (mit Ausnahme der Zylinderhemmung) ist sie eine freie Hemmung. Bei diesen unterbricht der Schwinger im Auslauf seine Verbindung mit der Hemmung und schwingt einen großen Teil frei. Die erste freie Hemmung erfand der Engländer Thomas Mudge (1715-1794). Sie basiert auf dem Hakengang von William Clement und dem englischen Hakengang von Graham.
Das Hemmungsrad hat 15 Zähne. Der Anker greift über 2,5 Teilungen und ist meist ungleicharmig ausgeführt. Die Ankergabel überträgt mit den Flanken des Gabeleinschnitts das Drehmoment auf den Hebelstift (Ellipse), und damit auf den Unruhschwinger. Um eine möglichst verlustarme Übertragung des Drehmomentes auf die Unruh zu erreichen, sind die Flanken druckpoliert. Damit auch bei Störungen von außen der Anker nicht die durch den Bewegungsablauf vorgeschriebenen Endlagen verlässt sind Begrenzungsstifte eingebaut und der Sicherheitsstift berührt die Sicherheitsscheibe.