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Wasseruhr (Zeitmessgerät)

Saarländisches Uhrenmuseum


Herstellung: 20. Jahrhundert
in: Deutschland

Merkmale

Inventarnummer:
2012SUM141
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Klepsydra, Saugheber, Wasserstehler
Sachgruppe:
Material:
Technik:
Maße:
Objekt:
Durchmesser: 4 cm
Durchmesser: 37 cm
Durchmesser: 8 cm
Höhe: 56 cm
Durchmesser: 50 cm
Durchmesser: 26 cm

Beschreibung

Die Wasseruhr hat die Form eines Saughebers (Klepsydra). Das Gerät ist eine oben offene Röhre, die unten in einer mohnkapselförmigen Erweiterung endet, deren Boden mit einer kleinen Anzahl Öffnungen versehen ist. Taucht man diesen Heber ins Wasser, füllt er sich und das Wasser bleibt darin, wenn man die obere Öffnung verschließt. In Griechenland war die Klepsydra (Wasserstehler) allgemein gebräuchlich, um aus einer Zisterne Wasser zu entnehmen. Für besondere Zwecke wurde sie auf eine bestimmte Menge geeicht, z. B. um die Länge einer Rede vor Gericht zu messen und zu begrenzen. Sollte die Uhr angehalten werden, hielt man den Daumen auf das Loch der Klepsydra und der Lauf des Wassers wurde gehemmt. Einer der bedeutendsten Ärzte der alexandrinischen Zeit, Jerophilas, bediente sich schon einer kleinen Taschenklepsydra, um den Puls seiner Patienten nach dem Lauf des Wassers zu messen. In attischen Gerichtshöfen bestand die Klepsydra aus einem Gefäß auf einem Dreifuß, woraus das Wasser aus einer kleinen Öffnung abfloss. Tacitus nennt diese Uhren in seinen Schriften "Zügel der Beredsamkeit".