Auf einer weißen Marmorscheibe ist eine Vorrichtung aus Messing befestigt, die aus einer kleinen Kanone und einer Lupe besteht. Um 12 Uhr mittags fällt das Licht durch die Lupe auf die Kanone. Im Fokus befindet sich die Stelle, an der das Pulver gezündet wird. Auf der hinteren Seite der Marmorscheibe ist eine Horizontalsonnenuhr aufgebaut. Sie besteht aus einem horizontalen, auf den Marmor gezeichneten Zifferblatt und einem Schattenwerfer aus Messing, der in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet werden muss.
In der Handschrift des Samuel Zimmermann wird 1573 die Mittagskanone beschrieben: "Ein Büchsengeschoß legen, das…. Durch der Sonne Schein und Widerschein auff eine gewisse Stunde und Zeit los mginge….Alle wege umb den Mittag auff 12 Uhr".