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Spindeluhrwerk

Saarländisches Uhrenmuseum


Herstellung: 18. Jahrhundert
in: Frankreich

Merkmale

Inventarnummer:
2007SUM1118
Anzahl:
1 Stück
weitere Objektbezeichnung:
Spindeluhrwerk
Sachgruppe:
Signatur:

beschriftet
Wo: Uhrwerk
Was: " Jn Baptiste Amel "

Maße:
Objekt:
Durchmesser: 4 cm
Tiefe: 1.1 cm

Beschreibung

Der Rand der Platine des Spindelwerks ist mit Ornamenten verziert. Die Spindelbrücke enthält florale Verzierungen. Auf der Reguliereinrichtung sind die Begriffe "retard" und "avance" eingraviert. Verschiedene Teile fehlen. Als Spindeluhren bezeichnet man die Uhren des 17. bis 19. Jahrhunderts, die mit einer Spindelhemmung versehen sind, besonders Taschenuhren mit Spindelkloben und Tisch-, Wand- und Stockuhren mit einem fest mit der Spindelachse verbundenen Pendelchen (Zappler). Also nicht Waag- oder Foliotuhren oder Uhren mit Radunruh, die eigentlich auch Spindeluhren sind. Die Spindel ist aus Stahl gefertigt. An ihr sind zwei senkrecht zueinander gestellte Lappen angebracht, deren Abstand dem Durchmesser des Steigrades gleich ist, und die abwechslungsweise - der eine oben, der andere unten - die Zähne des Steigrades aufhalten, so dass dieses auf je zwei Halbschwingungen der Unruh, um einen Zahn vorangeht. Bei jedem Zusammentreffen eines Lappens mit einem Zahn erhält die Unruh einen neuen Impuls und das Steigrad wird etwas zurückgeworfen. Deshalb spricht man auch von rückführender Hemmung. Die Schnecke bezweckt eine gleichmäßige Federkraftübertragung auf das Gehwerk. Federhaus und Schnecke sind durch eine Kette verbunden. Hat die Feder die größte Spannkraft (nach dem Aufziehen), so zieht die Kette am kleinsten Durchmesser der Schnecke. In dem Maße, in dem die Federkraft abnimmt, wirkt die Kette auf den größeren Durchmesser der Schnecke und das Drehmoment bleibt gleich. Die Kette hat auf 12 cm ca. 500 - 800 Glieder.