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2007SUM1004

Saarländisches Uhrenmuseum


Herstellung: 4. Viertel 18. Jahrhundert
in: Frankreich

Merkmale

Inventarnummer:
2007SUM1004
Anzahl:
1 Stück
Sachgruppe:
Maße:
Objekt:
Durchmesser: 3.9 cm
Tiefe: 1.4 cm

Beschreibung

Auf dem goldfarbenen Zifferblatt mit Breguetzeiger sind Emailschilder mit den Ziffern 1 bis 12 befestigt, umrandet von einem Ring mit Minuteneinteilungund einem Blütenkranz. Unterhalb der Eins befindet sich die Öffnung für den Federaufzug durch einen Schlüssel. Der Spindelkloben fehlt. Die Spindel ist aus Stahl gefertigt. An ihr sind zwei senkrecht zueinander gestellte Lappen angebracht, deren Abstand dem Durchmesser des Steigrades gleich ist, und die abwechslungsweise - der eine oben, der andere unten - die Zähne des Steigrades aufhalten, so dass dieses auf je zwei Halbschwingungen der Unruh, um einen Zahn vorangeht. Bei jedem Zusammentreffen eines Lappens mit einem Zahn erhält die Unruh einen neuen Impuls und das Steigrad wird etwas zurückgeworfen. Deshalb spricht man auch von rückführender Hemmung. Die stark verzierten Spindeluhrwerke wurden von etwa 1680 bis 1800 hergestellt, wobei spezialisierte Künstler die Unruhkloben herstellten. Obwohl es wahrscheinlich Musterbücher gab und die Kloben in großer Zahl hergestellt wurden, gibt es praktisch keine identischen Stücke. Die Kloben wurden meistens feuervergoldet, wobei Quecksilberdampf freigesetzt wurde.