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Chatelaine

Saarländisches Uhrenmuseum


Herstellung: 1. Drittel 20. Jahrhundert

Merkmale

Inventarnummer:
2007SUM963
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Sachgruppe:
Maße:
Objekt:
Länge: 16 cm

Beschreibung

Die Chatelaine besteht aus vier geprägten, verzierten, durch Ösen verbundene Silberplatten und mit Ketten, daran befestigt ein Emailbild, auf dem zwei Frauen dargestellt sind, eine Petschaft, ein Uhrschlüssel, eine Schnupftabakdose und ein weiteres Zierteil. Im 15. und im 16. Jahrhundert war eine Chatelaine ein Gürtel, der von Frauen getragen wurde. Er bestand aus Metallgliedern, an denen z. B. Geldbeutel, ein Bestecksatz, Schlüssel und andere kleine Gegenstände befestigt werden konnten. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich daraus für Männer ein Anhänger für Taschenuhren, in der Umgangssprache "Bierzipf" genannt. Männer befestigten kleine Gegenstände an der Chatelaine, am häufigsten den Uhrschlüssel und eine Petschaft. Am Bierzipf wurde zum Beispiel auch der Haustürschlüssel befestigt, so dass der Schlüssel auch im Dunkeln schnell zu finden war. Dieses Schmuckstück war besonders bei Studenten beliebt.