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Riemenpeitsche

Saarländisches Schulmuseum


Herstellung: 2. Hälfte 19. Jahrhundert

Merkmale

Inventarnummer:
2007SSM734
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Material:
Maße:
Gesamt: L: 53 cm (Gesamtlänge)

Beschreibung

Riemenpeitsche mit gerundetem Holzgriff, am oberen Ende sechs ca. 30 cm lange Lederriemen, vermutlich lothringischer Herkunft. Bis ins 20. Jhdt. in französischen Schulen benutzt, in Deutschland in Regionen, die früher längere Zeit unter französischer Herrschaft standen. Darstellungen in Lithographien von Honoré Daumier (1808 - 1879. "Als Strafmethode in der Kindererziehung waren Körperstrafen in (nicht immer) abgemilderter Form bis in die 1970er Jahre auch im Westen das wohl häufigste Erziehungsmittel. Diese Körperstrafen wurden in der Regel mit der flachen Hand, einem Lederriemen, Teppichklopfer oder dünnen Rohrstock auf dem Gesäß des Kindes oder Jugendlichen vollzogen. Im Schulmilieu wurden Strafen außer auf den Hosenboden oft auch auf die ausgestreckte Hand des Kindes gegeben (sogenannte „Tatzen“); in der Schule kamen dabei früher die Rute, später der Rohrstock und vor allem von Lehrerinnen auch das Lineal zum Einsatz. Andere häufig gebrauchte Körperstrafen waren die Ohrfeige, die Kopfnuss, das Ziehen an den Haaren oder Ohren oder das Knienlassen des Kindes auf einem dreikantigen Holzscheit" (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Körperstrafe, 11.05.09). Seit dem Jahr 2000 sind in Deutschland alle Körperstrafen in der Kindererziehung gesetzlich verboten.