zurück

Gästebuch von Jakob Neureuter - Menken

Stiftung Marpinger Kulturbesitz


Herstellung:

Merkmale

Inventarnummer:
2015-0004
Anzahl:
1 Stück
Sachgruppe:
Material:
Maße:
Gesamt:

Beschreibung

Namen vom Adel Deutschlands
aus dem Gästebuch
von Pfarrer Jakob Neureuter und von ihm angelegt.

Übersetzung der Namen:

126. Menken, Reichstags- u. Landtags- 11. Mai, Coeln
abgeodneter, Cöln, 77
127. Sophie Delman in Emmerisch, 12. Mai
128. Wittw. J. van de Hamp
geb. Sophie van Nuß in Emmerich, d. 12. May
129. Franz H. Okenfuß in Briesheim,
12. Mai 1877, Amt Offenburg, Baden

Die Vita des Abgeordneten Menken lautet:

Clemens August Menken (* 15. Dezember 1812 in Neviges;
† 15. Februar 1907 in Köln) war Jurist und Mitglied
des Deutschen Reichstags.
Clemens August Menken studierte Theologie und Philologie, sowie Rechtswissenschaften an der Universität Bonn. Danach war er Auskultator, Assessor am Landgericht und schließlich Landgerichtsrat in Köln.
Von 1873 bis 1898 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für den Kreis Mayen-Cochem[1] und von 1877 bis 1893 des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Köln 2 (Landkreis Köln) und die Deutsche Zentrumspartei.[2]

Der Besuch zeigt, dass auch die Politik in Berlin Notiz von den Marpinger Ereignissen nahm. Besonders das Zentrum unterstützte im Kulturkampf die katholische Seite und prangerte immer wieder die Übergriffe des preußischen Staates an.

Geschichtlicher Hintergrund:
Das Gästebuch des Pastors Jakob Neureuter enthält die Besucher der "Marpinger Erscheinungen 1876". Die Besucher stammen aus ganz Europa, überwiegend aus dem deutschsprachigen Raum. Bemerkenswert ist der hohe Anteil des katholischen Adels und Hochadels und anderer kath. Persönlichkeiten.
Dieser Besuch war ein Zeichen des Widerstands der katholischen Seite gegen die Maßnahmen Bismarks in Marpingen im Rahmen des Kulturkampfs gegen die katholische Kirche.