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Bügeleisen

Heimatmuseum Steinbach


Merkmale

Inventarnummer:
2021 HMS 1004
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Sachgruppe:
Signatur:

geprägt
Wo: Oberseite
Was: 16

geprägt
Wo: Oberseite
Was: P S

Material:
Maße:
Gesamt:
Höhe: 11.3 cm
Breite: 9.5 cm
Höhe: 15.8 cm

Beschreibung

Die ersten Bügeleisen gab es im 15. Jahrhundert. Diese bestanden aus einer massiven Metallplatte mit Griff und wurden auf einer heißen Ofenplatte erhitzt. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde das sogenannte hohle Plätteisen entwickelt. In den Hohlraum wurde eine eiserne Platte eingeschoben, die vorher erhitzt worden war. Der Hohlraum wurde dann mit einer Klappe verschlossen. Später gab es dann Geräte, mit mehreren Platten, sodass eine erhitzt werden konnte, während man mit der anderen plättete und wenn eine erkaltete, konnten die Platten ausgetauscht werden. Diese Plätteisen wurden bis in das 19. Jahrhundert hinein benutzt. Im 19. Jahrhundert kamen dann zusätzlich Kohlebügeleisen auf den Markt, in deren Hohlraum glühende Kohlen, bzw. Briketts gefüllt wurden. Diese Methode führte jedoch vermehrt zu Brandverletzungen und war nicht wäscheschonend, weshalb sich die Kohlebügeleisen nicht durchsetzen konnten. Im 20. Jahrhundert wurden dann Gasbügeleisen entwickelt, welche über Schläuche direkt an die Gasleitung angeschlossen wurden, was jedoch ebenfalls nicht ungefährlich war. Im Zuge der Elektrifizierung der Haushalte wurde schließlich auch das Bügeleisen elektrisch beheizt. Die ersten Modelle hatten noch keinen Thermostat und die Temperatur wurde mit einem nassen Lappen getestet. Anfangs konnten sich jedoch nur die wohlhabenderen Haushalte ein Bügeleisen leisten, da sowohl die Geräte, als auch der Strom sehr teuer waren.